Im letzten Glattaler führt der Stiftungsratspräsident aus, dass sich alle einsetzen, damit die WBK attraktiv bleibt. Von laufenden Gesprächen mit umliegenden Gemeinden und von 43‘000 Besuchern vergangener Jahre ist die Rede. Auch der Stadtpräsident wird zitiert, der meint, die WBK gehöre zu Dübendorf und es brauche sie mehr denn je. Das alles hört sich gut an, bringt der zukünftigen WBK aber nichts. Taten statt Worte würden helfen. Seit Jahren weiss man, dass die Zeiten schwierig werden, aber nichts ist passiert. Im Antrag weist die WBK selbst darauf hin, dass trotz erhöhtem Beitrag der Stifter gravierende Einschränkungen in der Leistungspalette entstehen. Der Stadtrat spricht von einer relativ schmalen Produktepalette und eingeschränkten Zielgruppe und meint, die Attraktivität leide auch darunter, dass nur vergleichsweise wenige Kurse für eine breite Bevölkerung interessant sind. Ist es da falsch, von einem Rumpfangebot zu sprechen? Umso mehr, wenn das verbleibende Angebot hauptsächlich Grundkompetenz, Deutsch Niveau A1 und Integration beinhaltet. Dagegen werden Fremdsprachen, weiterführendes Deutsch und Informatik nur noch begrenzt, vorwiegend als Einzelkurse angeboten. Die breite Bevölkerung bleibt also auf der Strecke, ausser natürlich beim Bezahlen. Die budgetierten Umsatzzahlen machen klar, gegen 80 % des Angebots korrespondieren nicht mehr mit dem Stiftungszweck. Dieser lautet: Die Stiftung fördert die berufliche und persönliche Weiterbildung der Bevölkerung sowie des Personals der Betriebe der Region Dübendorf.
Der Präsident der SP schreibt von rund 2000 Personen, 1200 davon aus Dübendorf. Er verschweigt, dass er von der Vergangenheit spricht. Gemäss Konzept der WBK werden in Zukunft nur noch für 790 Personen Kurse angeboten, die für die breite Bevölkerung interessant sind. Auch schreibt er von 100 Personen, die für die WBK arbeiten. Effektiv sind in der Administration noch 280 Stellenprozente geplant. Im Bereich Lehrkräfte sind Total knapp CHF 650‘000 Lohnkosten budgetiert. Können damit 97 Personen entlöhnt werden? Mit allen Mitteln wird versucht, die WBK grösser zu machen. In dieses Thema gehören die an anderer Stelle erwähnten 5 Personen auf Mandatsbasis und 18 Personen in Aufsichts- und Prüfungsfunktionen, die einfach auch dem Personal zugerechnet werden. Ein mehr als fragwürdiges Vorgehen.
Ein weiterer Leserbrief widmet sich dem Thema Sparen. Da wird von Wegsparen gesprochen und gleichzeitig vom Stimmbürger eine massive Beitragserhöhung verlangt, von CHF 250‘000 auf CHF 390‘000. So sieht Sparen aus linker Sicht aus, nichts Neues also im 2017.
Paul Steiner, Gemeinderat SVP