Der Titel der Initiative lautet: «Dübendorf für alle; Wohnbauförderung durch aktive Liegenschaftspolitik». Vielmehr müsste es heissen: « Dübendorf für wenige», denn es ist selbstredend, dass in einer Stadt mit bald 35'000 Einwohnerinnen und Einwohnern, nur ein verschwindend kleiner Teil in den Genuss einer vergünstigten Wohnung kommen würde. Wer würde das dann wohl sein? Wer würde zu den Glücklichen gehören? Was wären die Bedingungen für eine solche Wohnung, wer würde diese festlegen und wer würde die Wohnungen zuteilen?
Kosten ohne Ende für den Steuerzahler
Für die Steuerzahler würde es bei Annahme der Initiative so richtig teuer. Die Grundstücke, obwohl zu Marktpreisen erworben (bei Mitbieten der Stadt vermutlich Höchstpreise), dürften gemäss der Initiative ausschliesslich nur zur vollen Kostenmiete im Baurecht abgegeben werden. Das bedeutet, dass die Baurechtszinse über Jahrzehnte deutlich kleiner ausfallen würden. Eine wahrscheinliche Verschiebung bestehender Liegenschaften der Stadt vom Finanzvermögen ins Verwaltungsvermögen, würde zusätzliche Millionen an Steuergeldern vernichten. Dazu kommt, dass mit Annahme der Initiative mit Sicherheit ein administrativer «Wasserkopf» mit entsprechenden jährlichen Folgekosten aufgebaut würde. Kosten sicher deutlich im 7-stelligen Bereich.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine Liegenschaftspolitik, wie von der Initiative verlangt, wenige glücklich machen, aber für viele oder besser gesagt für die Allgemeinheit nichts als immense Kosten generieren würde.
Deshalb empfehle ich, diese einseitige, viel zu restriktive und äusserst kostspielige Initiative abzulehnen.
Paul Steiner, Gemeinderat SVP Dübendorf