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Bis zum 9. Februar war die Ortsplanung Dübendorf öffentlich aufgelegt und jedermann konnte sich zur Bau- und Zonenänderung vernehmen lassen. Sollten alle geplanten Veränderungen umgesetzt werden, ist das heutige Dübendorf in zehn Jahren nicht mehr wiederzuerkennen, was man gut oder schlecht finden kann. Tatsache ist, dass die unkontrollierte Massenzuwanderung in wenigen Jahren zur 10 Millionen-Schweiz führen wird. Diese Zuwanderer – jedes Jahr im Umfang einer grösseren Schweizer Stadt – wollen nicht in Amden oder Braunwald leben, sondern in den Städten oder deren Agglomerationsgemeinden. So nimmt der Druck auf Dübendorf zu, die Verdichtung zu forcieren. Deren Auswirkungen sind für alle sichtbar. Die vielen Hochhäuser am westlichen Stadtrand sind Ausdruck dieses Trends. Doch das ist nicht das Ende. In den nächsten Jahren sollen sich Quartiere wie z.B. das Flugfeld-Quartier oder das Birchlen-Quartier total ändern. Hier wird kein Investor alte Bausubstanz erhalten, sondern abreissen und neu bauen. Dies ist absolut nachvollziehbar, was man ebenfalls gut oder schlecht finden kann. Sicher aber wird günstiger Wohnraum verschwinden. Andererseits wird verwirklicht, was sich die Dübendorfer Exekutive erhofft – mehr Wohnraum für mehr Einwohner schaffen. Das Schlechte an der geplanten Entwicklung ist, dass sozialistische, planwirtschaftliche Modelle zum Tragen kommen sollen. Zonen für «Preisgünstiges Wohnen» sollen eingerichtet werden. Wenn das auf Grundstücken im Eigentum der Stadt Dübendorf geschieht, könnte man das noch nachvollziehen.

Bei Privaten jedoch ist es ein Eingriff in die freie Marktwirtschaft. Eine neue Ortsplanung hat den Zeithorizont etwa einer Generation. Bezüglich der Planung für dieses «Preisgünstige Wohnen» fragt man sich, was der Geist hinter den Überlegungen ist. Das Seniorenzentrum Zion, die Stiftung Altried Memphis sowie Liegenschaften, die erst kürzlich als Eigentumswohnungen erstellt worden sind und in absehbarer Zukunft nicht für Mietobjekte zur Verfügung stehen, sollen unverständlicherweise mit einbezogen werden. Es ist immer schmerzlich, wenn billiger Wohnraum verschwindet und Neubauten Platz machen muss. Doch planwirtschaftliche Modelle sind denkbar schlecht geeignet, das Problem zu lösen. Entweder wir verhindern Massenzuwanderung in unser Land oder wir sind gezwungen, den notwendigen Wohnraum mit allen unerwünschten Folgen zu schaffen.

Orlando Wyss, Gemeinderat SVP Dübendorf

Beilage, PDF: BZO Stellungnahme

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