Die Initiative «Dübendorf für alle» klingt auf den ersten Blick vielversprechend, doch bei näherem Hinsehen offenbaren sich die gravierenden Nachteile und Risiken, die diese Initiative für unsere Stadt birgt. Eine Annahme der Initiative würde nicht nur unnötige Kosten für die Steuerzahler schaffen, sondern den Wohnungsmarkt noch weiter verknappen und den sozialen Zusammenhalt unserer Stadt gefährden.

Die finanziellen Auswirkungen wären enorm: Die Stadt müsste Grundstücke im Baurecht und ohne marktübliche Zinsen abgeben, was Verluste in Millionenhöhe verursachen würde – Kosten, die von den Steuerzahlern getragen werden müssten. Diese Gelder fehlen dann für wichtige kommunale Projekte.

Hinzu kommt, dass die Stadt als offizieller und ständig agierender Käufer auf dem Markt auftreten müsste, was die Immobilienpreise zusätzlich in die Höhe treiben würde. Diese Verknappung führt also am Ende zu genau dem Gegenteil dessen, was die Initiative verspricht: Die Preise steigen weiter und bezahlbarer Wohnraum wird noch rarer.

Auch sozial bringt die Initiative keine Verbesserung, sondern schafft eine gefährliche Zweiklassengesellschaft: Die wenigen, die in den Genuss der subventionierten Wohnungen kommen, stehen dann jenen gegenüber, die weiterhin marktübliche Mieten zahlen müssen. Ein solches Ungleichgewicht ist alles andere als fair und würde unsere Stadtgesellschaft spalten.

Die negativen Beispiele aus Zürich zeigen bereits, wie solche Iinks-grünen Ideologien in der Praxis scheitern. In Zürich blockieren übertriebene Bürokratie und politisierte Grossprojekte wie das Neugasse-Areal jährlich den Bau von hunderten dringend benötigten Wohnungen. Das sollten wir in Dübendorf nicht nachahmen.

Dübendorf braucht keine utopische und kostenintensive Bodenpolitik. Stattdessen sollten wir den Wohnungsbau durch Bürokratieabbau, beschleunigte Bewilligungsverfahren und eine gezielte Verdichtung in der Bau- und Zonenordnung fördern. Bauen muss attraktiv bleiben – für alle. Darum: ein klares NEIN zur Volksinitiative «Dübendorf für alle».

Christian Ingold, Gemeinderat SVP, Dübendorf

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