Der gewerbefeindliche Entscheid des Gemeinderats, den Budgetantrag des Stadtrats von CHF 150'000.- für eine Studie zur Umgestaltung des Adlerplatzes, mit dem klaren Auftrag zur Aufhebung der dortigen Parkplätze im Budget zu belassen, kam durch eine unglückliche Konstellation mit 20 zu 19 Stimmen zustande. Die SVP kündigte an, dass sie dieses Zufallsdekret mit Entschlossenheit bekämpfen wird. Schon zweimal wurde das gleiche Ansinnen im Gemeinderat «gebodigt». Dass es diesmal knapp werden würde, wusste die SVP und so konnte Parteipräsident Patrick Walder die vorbereitete Volksinitiative «Parkplätze auf dem Adlerplatz müssen erhalten bleiben» bereits an der Gemeinderatssitzung ankündigen.

Den beliebtesten und bestfrequentierten Parkplatz im Zentrum von Dübendorf zum Verschwinden zu bringen, ist gelinde gesagt eine Schnapsidee. Auf einen Mini-Park an dieser Stelle hat niemand gewartet. Die Geschäfte und die Gewerbetreibenden im Citycenter und in der Marktgasse sind auf diese Parkplätze angewiesen und profitieren davon. Der hilflose Hinweis auf die beiden Tiefgaragen in der Nähe verfängt nicht. Aus der Tatsache, dass viele Autofahrer lieber minutenlang auf einen freien Aussenparkplatz warten, als einen Tiefgarage-Parkplatz anzusteuern, kann man ermessen, wie beliebt diese Parkplätze sind. Auch sind Gewerbetreibende, die mit Kleinlastern und Lieferwagen parkieren wollen, auf diese Aussenparkplätze angewiesen, da ihre Fahrzeuge nicht in die Tiefgaragen passen.

Aus diesen Gründen wird eine breit abgestützte Allianz die Volksinitiative einreichen. Diese unterstützen neben der SVP der Gewerbe-, Handels- und Industrieverein GHI und die Mehrzahl der im Gemeinderat vertretenen Parteien. Im Sinne eines verantwortungsvollen Umgangs mit unseren Steuergeldern wird der Stadtrat aufgefordert, auf die Verschleuderung von CHF 150'000.- zu verzichten und das Ergebnis der Volksabstimmung abzuwarten. Ich bin überzeugt, dass die erforderlichen Unterschriften in Rekordzeit zusammenkommen, die Abstimmung zur Beibehaltung dieser Parkplätze gewonnen werden kann und die Dübendorfer Bevölkerung die «Verkehrsideologen» in die Schranken weisen wird.

Orlando Wyss, Gemeinderat SVP Dübendorf

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