Anlässlich der Parteiversammlung vom vorletzten Freitag erfolgte die Parolenfassung zu den beiden Vorlagen vom 19. November 2023. Der erste Wahlgang am 22. Oktober hat gezeigt: Gregor Rutz von der SVP – Wähleranteil 27,35 Prozent – hat mit deutlichem Abstand am zweitmeisten Stimmen erreicht, hinter dem bereits gewählten Daniel Jositsch. Seine Gegenkandidatin von der GLP – Wähleranteil 12,4 Prozent – hätte ohne die linken Kräfte keine Wahlchancen. Doch nun sind beim zweiten Wahlgang die Karten neu gemischt und das Kandidatenfeld hat sich auf zwei Kandidaturen verringert.
Tiana Moser gibt sich in ihrem Auftritt moderat, doch sie ist eine Vertreterin der Linken. Das zeigt ihr Abstimmungsverhalten im Nationalrat klar auf. Die GLP-Fraktionschefin ist ausgesprochen EU-freundlich und befürwortet eine Unterstellung der Schweiz unter den EU-Gerichtshof. Auch in der Wirtschafts-, Landwirtschafts- und Migrationspolitik vertritt Moser linke Positionen. Mit Gregor Rutz steht ein liberaler, bürgerlicher Kandidat ohne Starallüren zur Verfügung, der sich mit Herzblut für den Wirtschaftskanton Zürich einsetzt. Er steht für einen attraktiven Werkplatz, für fliessenden Verkehr und gegen Staus, für zahlbare Wohnungen und weniger Bürokratie, für eine produzierende Landwirtschaft sowie für gute internationale Handelsbeziehungen, ohne jedoch die Selbstbestimmung aufzugeben. Die Wahl von Gregor Rutz verhindert eine linke Doppelvertretung in der kleinen Kammer. Helfen Sie mit, dass auch das bürgerliche Lager unseres Kantons in Bern vertreten ist. Die Wahlparole zu Gunsten von Gregor Rutz ist einstimmig.
Fast ebenso klar, mit nur einer Gegenstimme, wurde die NEIN-Parole zum geplanten Hallenbad gefasst. Für lediglich sechs 25-Meter Bahnen sowie ein Plansch- und Aussenbecken sollen sage und schreibe rund 54 Millionen investiert werden. Dazu kommen jährlich CHF 3,9 Millionen Folgekosten/Abschreibungen, während 33 Jahren. Diese exorbitanten Bau- und Folgekosten sind Hauptgrund für die Ablehnung. Weitere Kritikpunkte sind: Ein Verkehrskonzept besteht nicht und es werden rund 10 Prozent der heutigen Parkplätze abgebaut. Der Schleich- und Suchverkehr sowie das Wildparkieren werden im Oberdorf zunehmen. Das Hallenbad wird nicht einmal 20 Prozent der benötigten Energie selbst produzieren und jährlich über 240 Tonnen CO2 in die Umwelt pumpen. Zudem soll die geplante Fernwärmeleitung durch ein Naturschutzgebiert führen, Grünfläche im Freibad soll versiegelt und jahrealte Bäume sollen gefällt werden. Aus diesen Gründen zeigte im Parlament keine politische Partei grosse Begeisterung für das Projekt. Trotzdem glaubt man – die SVP ausgenommen – dass man sich auch Luxusprojekte leisten kann, da ja die Grundstücksteuern (noch) so reichlich fliessen und blendet anstehende zwingende Investitionen aus, z.B. Schulhausbauten deutlich im dreistelligen Millionenbereich. Die SVP lehnt dieses Hallenbadprojekt entschieden ab, da Preis/Leistung überhaupt nicht stimmen.
SVP Dübendorf